Bewegung = Motorik
Es ist bekannt, dass Bewegung (Motorik) eng verbunden ist mit sensorischen und psychischen Prozessen und dass zwischen Bewegen, Fühlen und Denken nur willkürlich unterschieden werden kann. Jedes menschliche Verhalten umfasst motorische, emotionale und kognitive Aspekte. Daher ist für Kinder die Bewegung ein wichtiges Mittel, Informationen über ihre Umwelt, aber auch über sich selbst, ihren Körper, ihre Fähigkeiten zu erfahren und ihre Umwelt zu „begreifen“. Erst wenn Kinder etwas „berühren“, „greifen“ können ist ein „Begreifen“ möglich. Die Bewegung ist für die Wahrnehmung, die kognitive und emotionale und nicht zuletzt für die soziale Entwicklung von entscheidender Bedeutung. Grundsätzlich können durch Maßnahmen zur Bewegungsförderung Verbesserungen vor allem hinsichtlich folgender Aspekte erreicht werden:
- Setzen von altersgemäßen Wachstums- und Entwicklungsreizen, Ausgleich von Bewegungsmangel.
- Sammeln von vielfältigen Bewegungserfahrungen, Erweiterung der motorischen Fähigkeiten und Fertigkeiten, wobei auch feinmotorische Fertigkeiten wie Schneiden, Sägen, Basteln, Umgang mit Schreib- und Malgeräten, Stiften und Pinseln nicht vernachlässigt werden sollten
- Bewegungsspiele als Möglichkeit, soziale Verhaltensweisen zu fördern, z.B. Anpassen an einen Partner, Kooperation, Respektieren von Regeln.